12 Jun Future Champions 2021 — Das Zuhause der Nationenpreise
Hagen a.T.W. — Mehr als 400 Reiterinnen und Reiter aus 22 Nationen, acht Nationenpreise in Springen und Dressur auf internationalem Niveau. Bei diesen Zahlen kann nur ein Turnier gemeint sein, “Future Champions“ auf dem Hof Kasselmann in Hagen am Teutoburger Wald. Bei dieser Veranstaltung steht der Nachwuchs im Mittelpunkt. Die Nationenpreise im Springen und in der Dressur werden in den Altersklassen Pony, Children, Junioren und Junge Reiter ausgetragen.
Der berühmte Welcome-Abend aller Nationen konnte in diesem Jahr leider nicht in gewohnter Tradition stattfinden. Nur zwei Vertreter jeder Nation repräsentierten ihr Team am Donnerstagabend auf der Bühne im Springstadion. Wo üblicherweise zahlreiche Zuschauer den Mannschaften zujubeln, standen coronabedingt nun ihre Mannschaftskollegen um sich auf ein sportlich erfolgreiches Wochenende einzustimmen.
Veranstalter Ullrich Kasselmann ist stolz, dass es in diesem Jahr wieder ein Future Champions mit großer internationaler Beteiligung gibt, “Die jungen Leute sind unheimlich glücklich hier sein zu dürfen, vor allem nach der langen Corona-Pause und den Reise Verboten. Es gibt eine tolle Gemeinschaft unter den Reitern, das ist bei Future Champions immer deutlich zu sehen. Ich danke unseren Sponsoren und meinem Team, die es uns ermöglichen, eine Veranstaltung mit mehr als 400 jungen Sportlern corona-sicher auf die Beine zu stellen.”
Springen
CSIO-P
Sowohl am Donnerstag als auch am Freitag gab es kein Vorbeikommen an der flotten Irin Marta Hughes-Bravo auf der Irisch-gezogenen Palomino Stute Hhs Mustang Sally. Sie belegten den ersten Platz im 1,25 Zeitspringen, Preis der Performance Sales International GmbH, und auch im Zwei-Phasen Springen über 1,25 Meter, Preis der Allspan German Horse Vertrieb GmbH & Co. KG.
CSIO-Ch
Bei den Children gab es einen deutschen Sieg im Parcours: Jonna Esser und ihre Holsteiner Stute Ciance waren mit 61,16 Sekunden die schnellsten in dem CSIO-Ch 1,25 Meter-Zeitspringen, Preis der Performance Sales International GmbH. Zweite wurde die Polin Julia Pieta auf Clearwater PpZ, gefolgt von zwei weiteren deutschen Reiterinnen: Paula Pahl auf Kaischa und Leonie Pander mit Cantara. Im Zwei-Phasen-Springen am Freitag wurden die Karten neu gemischt: Die Plätze eins bis drei belegten die Niederländerin Yoni van Santvoort mit Esprit vor Schwedin Svea Tegnestedt und H. Emeralda und Estelle Gerard und Jedam aus Belgien.
CSIO-J
Die beste Runde im Zwei-Phasen-Springen für die Junioren gelang dem niederländischen U14-Mannschaftseuropameister Thijmen Vos auf dem Zweibrücker Wallach Calgary. Nur 33,94 Sekunden benötigten die beiden für die zweite Phase. Platz zwei ging an Abdurakhmon Abdullaev (UZB) auf Go Four It B vor Charles Berthol (FRA) mit Cardea.
CSIO-Y
Junge Reiter aus Deutschland dominierten das Zwei-Phasen-Springen über 1,40 Meter und belegten die Plätze eins bis fünf. Überragender Sieger der Prüfung war dabei der Mannheim-Sieger und U25-Springpokal Finalist Sönke Fallenberg. Mit seinem Hannoveraner, dem Valentino-Sohn Vescovino, benötigte er nur 33,18 Sekunden. Die nachfolgenden Plätze wurden von vier Amazonen eingenommen: Henrike Ostermann und der Oldenburger Arpeggio-Sohn Air Force One beendeten den Parcours in 37,10 Sekunden – Platz zwei. Dritte wurde mit 37,72 Sekunden Antonia Ercken auf Chaya Lotta vor Antonia Locker mit Cristobal. Die Nummer fünf im Bunde war Maren Hoffmann auf der Brandenburger Stute Goldquelle.
Vier Junge Reiter meisterten am Freitagabend den Parcours im Preis der Reitsportmarke Covalliero fehlerfrei, was einmal mehr zeigt wie anspruchsvoll die Prüfungen bei Future Champions sind. Im darauffolgenden Stechen gelang es am Ende Theodor Linde (DEN) auf Salto des Nauves HDC den Parcours in 48,21 Sekunden fehlerfrei zu überwinden. Antonia Ercken (GER) steuerte mit Cool Fox HR fehlerfrei auf Rang 2. Alexander Housen (BEL) erzielte zwar die schnellste Runde aber landete leider mit einem Abwurf auf Rang 3.
CSIO-J
Der Springplatz der Junioren zeigte heute ein sehr internationales Teilnehmerfeld. Die Schwedin Ebba Danielson dominierte doppelt mit einer fehlerfreien und schnellen Stechrunde in 43,57 Sekunden – fast 4 Sekunden schneller als die Zweitplatzierte. Mit 47,06 Sekunden belegte die österreichische und frühere EY-Cup-Finalsiegerin von Salzburg, Elisabeth Klaus, den zweiten Platz. Der dritte Platz ging an Anastasia Nielsen aus Monaco mit einer ebenso schnellen Zeit von 49,24 Sekunden. Es folgte der Einzelreiter Abdurakhmon Abdullaev aus Usbekistan mit der schnellsten Zeit von 42,93 Sekunden, aber einem unglücklichen Abwurf. Den fünften Platz sicherte sich schließlich Caroline Marc Miartin aus Frankreich mit 43,21 Sekunden und einer Vier-Fehler-Runde.
Dressur
CDIO-J
Am Donnerstag standen die Mannschaftsaufgaben auf dem Programm und die Ausbeute der Deutschen Reiter konnte sich sehen lassen! Im Nationenpreis der Junioren setzte sich mit 148,737 Punkten die Equipe von Hans Heinrich Meyer zu Strohen gegen die Mannschaften aus Dänemark (147,223) und der Schweiz durch (141,061). Für Deutschland ritten Rose Oatley auf Rock Revolution (mit 74,495% auch zweitbestes Paar in der Einzelwertung), Jana Lang mit Baron und Lucie-Anouk Baumgürtel auf Zinq Hugo FH. Das beste Paar der Einzelwertung war Alexander Yde Helgstrand auf Grevens Sa Va mit 74,748 %. Seine Teamkolleginnen Annabelle Rehn mit Vestersvangs Garson und Frederikke Gram Jacobsen auf Ryvangs Zafina belegten Platz vier und fünf in der Einzelwertung.
In der ersten Einzelprüfung der Junioren am Freitag dominierten drei deutsche Reiter die Podiumsplätze. Shona Benner und ihre Stute Brisbane belegten den ersten Platz mit einer beeindruckenden Gesamtnote von 72,696%. Dicht auf den Fersen war Jana Lang auf ihrem Routinier, dem Wallach Davy Jones, mit ebenso hohen 72,402%. Dritter auf dem Podium und Einzel-Bronze ging an Kenya Schwierking und ihrer Stute Cecil mit 72,353%.
Doch im Dressurstadion sollte auch noch eine andere Flagge zur Siegerehrung wehen: Am Freitagabend erritten sich Alexander Yde Helgstrand (DEN) und seine Stute Grevens Sa VA die Höchstnote im Preis des Highscore Performance Ground und überholten damit knapp Lucie Lucie-Anouk Baumgürtel auf Zinq Hugo FH und Jana Lang auf Baron.
CDIO-Y
Der Nationenpreis der Jungen Reiter ging ebenfalls an das deutsche Team, das auf 146,961 Punkte kam. Auch hier gab es Silber für Dänemark (142,5) vor den USA (138,677). Als letztes Starterpaar der Prüfung sicherten Luca Sophia Collin und Descolari nicht nur den Mannschaftssieg, sondern lieferten mit 75,294% auch das beste Einzelergebnis ab. Helena Schmitz-Morkramer und DSP Lifestyle kamen mit 71,667% auf Platz vier in der Einzelwertung. Elisabeth von Wulffen und Fiesta Bonita erhielten 70,931%.
CDIO-Ch
Auch in der Gruppe ‘Children’ griffen die deutschen Reiter am Tag zwei ins Geschehen rund um die Nations Cups ein. Mit dabei waren Clara Paschertz auf Danubio OLD, die auch mit stolzen 81,650% das beste Einzelergebnis lieferten, sowie Lara Lettermann mit Soleil de La Coeur H und Martha Raupach im Sattel von Jack Sparrow. Silber ging an das Team aus den Niederlanden in der Besetzung Isabelle Saton mit Capricho Llll, Sophie van Iwaarden auf Hermes Mithras und Fleur Kempenaars mit Armano. Den Bronzerang belegten die Reiter aus Belgien.
CDIO-P
Die Dressur-Ponyreiter hatten ihren ersten Auftritt am Freitag im Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung. In diesem Nationenpreis bewies das deutsche Team bestehend aus Antonia Roth, Julie Sofie Schmitz-Heinen und Antonia Busch-Kuffner ihr Können indem den ersten Platz belegten. Die Silbermedaillen wurden an das Team aus Dänemark verliehen: Sophia Boje Obel Jørgensen, Selma Ludvigsen und Cornelia Munch Sinding – dicht gefolgt von Esmee Boers, Isa Hollands und Senna Evers aus den Niederlanden, die sich Bronze holten.
Alle Ergebnisse finden Sie hier, https://online.equipe.com/de/competitions/41136.
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