22 Nationen, eine Gemeinschaft: Future Champions feiert erfolgreiches Comeback

22 Nationen, eine Gemeinschaft: Future Champions feiert erfolgreiches Comeback

Hagen a.T.W. — Der Schlusstag bei Future Champions 2021 auf dem Hof Kasselmann begann mit einem weiteren Nationenpreis. Im Preis der Zeltbau Kortkamp GmbH, CSIOP Nations Cup zeigten die Ponies und ihre jungen Reiter ihr ganzes Können. Unangefochten war die Mannschaft aus Frankreich, die dieses Wochenende als erstes Team in den Nationenpreisen beide Runden fehlerfrei absolvierten. Unter Leitung von Trainer Olivier Bost bestritten Lola Brionne, Anna Szarzewski, Nohlan Vallat und Jeanne Hirel den anspruchsvollen Parcours. Mit 22 Strafpunkten holte sich das schwedische Team unter Equipe-Chefin Sofia Bengtsberg mit Ophelia Jenderholt, Tilda Sandstedt, Alicia Svensson und Selma Staffare die Silbermedaillen. Dicht gefolgt von den Ponyreitern aus Irland unter Trainer Gary Marshall mit Eoin Brennan, Marta Hughes-Bravo, Chloe Hughes Kennedy und Katie Mcentee.

In der Einzelwertung brillierte Yari van den Branden (BEL) mit Picobelle van de Barthoeve mit der einzigen fehlerfreien Runde in der Wertungsprüfung. David Gorton-Hülgerth (AUT) mit Florian und Jonna Esser (GER) auf Bente sicherten sich die Plätze zwei und drei mit den schnellsten 4-Fehler-Ritten.

Die Altersklasse der Children trat im Preis der LVM Versicherung, CSIOCh Nations Cup an. Insgesamt neun Nationen waren am Start, aber am Ende konnte sich nach dem Stechen das Team aus Belgien gegen Irland durchsetzen. Unter der Leitung von Equipechef Jean-Jacques Mathys ritten Yari van den Branden, Estelle Gerard, Julie Lamberts und Seppe Wouters den Iren Emily Moloney, Kian Dore, Chloe Hughes Kennedy und Katie Nallon unter Leitung von James Kernan davon. Den dritten Platz teilten sich Team Deutschland und Trainer Eberhard Seemann mit Paula Pahl, Fabio Thielen, Tony Stormanns, Naomi Himmelreich und die Niederlande mit Yoni van Santvoort, Daan Adams, Britt Schaper und Jersey Kuijpers unter Edwin Hoogenraat.

Dressur

Für die Jungen Reiter stand heute noch einmal eine Kür auf dem Programm. Im Preis der Liselott und Klaus Rheinberger-Stiftung, Wertungsprüfung mit einem Sonderehrenpreis der Familie Bechtolsheimer CDIOY hatten Luca Sophia Collin (GER) und Descolari das beste Ergebnis. 77,908% standen am Ende auf dem Protokoll, das reichte zum Sieg vor der Sara Aagaard Hyrm (DEN) mit Skovborgs Romadinov (77,842%) und Helena Schmitz-Morkramer (GER) mit DSP Lifestyle (75,992%).

Auch die Pony-Reiter kehrten heute zur Kür aufs Dressurviereck zurück. Im CDIOP, Preis der Liselott und Klaus Rheinberger-Stiftung, wurde es knapp zwischen den ersten drei Plätzen: Antonia Roth und Daily Pleasure WE konnte sich am Ende mit 81,5% an die Spitze setzen und verwies damit ihre Mitstreiterinnen Sophia Boje Obel Jorgensen (DEN) auf Adriano B (81,25%) und Julie Sofie Schmitz-Heinen mit Carleo GO (80,75%) auf ihre Plätze.

Fazit

Future Champions ist ein Turnier, das den starken Zusammenhalt der Reiterwelt generationsübergreifend symbolisiert. Auch wenn in diesem Jahr keine Zuschauer live vor Ort sein konnten, zeigten die Eltern, Trainer und Teamkollegen umso deutlicher, dass die Passion zum Reitsport alle Nationen zu einer Gemeinschaft zusammenschweißt.

„Es war ein großartiges Wochenende mit hochkarätigem Sport. Die Welcome-Night hat mir besonders Gänsehaut bereitet, als die jungen Sportler ihre Teams vorgestellt und sich gegenseitig Erfolg für die Prüfungen gewünscht haben, das hat gezeigt wie sehr wir alle es vermisst haben, gemeinsam den Sport zu erleben“, berichtet Veranstalter Francois Kasselmann freudestrahlend.

Durch die Corona-bedingte Absage von Future Champions 2020, war es in diesem Jahr von besonderer Bedeutsamkeit, den jungen Reiterinnen und Reitern wieder eine sportliche Plattform zu bieten, die ihnen die Chance gibt, sich für Championate zu empfehlen, aber auch um für ihre reiterliche Entwicklung wertvolle Erfahrungen mitzunehmen.

US Chef d’Equipe George Washington Williams und sein Team konnten sich über eine Bronzemedaille im CDIOY freuen, “Auch ohne die (Corona-)Pause ist es eine großartige Gelegenheit für junge Reiter, ihr Land zu repräsentieren, nicht nur bei einem internationalen Wettbewerb, sondern für uns auf einem anderen Kontinent. Es ist wunderbar, wieder dabei zu sein!”

Ullrich Kasselmann sagt, “Wir reden alle davon, den Senioren Startmöglichkeiten zu geben, um sich auf Tokio und die Europameisterschaften 2021 vorzubereiten, aber wir dürfen dabei den Nachwuchs nicht vergessen. Dies sind unsere Olympioniken, Welt- und Europameister sowie Nationenpreis-Reiter von morgen und in unserem Sport ist jede internationale Erfahrung im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert. Ich freue mich über das beeindruckende Leistungsniveau und die gute Kameradschaft zwischen den jungen Reitern, da liegt die Zukunft des Reitsports in guten Händen.”

Das gesamte Future Champions Team freut darauf, die Stars von Morgen auch in 2022 wieder in Hagen am Teutoburger Wald auf dem Hof Kasselmann begrüßen zu dürfen.

Photo: Sieger des CSIO Ch, Team Belgien © Foto Rüchel