Traum-Finale für Jana Lang und Baron bei ihrem letzten Future Champions Auftritt

Traum-Finale für Jana Lang und Baron bei ihrem letzten Future Champions Auftritt

(Hagen a.T.W.) Jana Lang und ihr mittlerweile 18-jähriger Erfolgspartner Baron stahlen die Show, bzw. Kür bei den Jungen Reitern, präsentiert von der Liselott u. Klaus Rheinberger Stiftung. Für das Paar ist es der letzte Auftritt bei den Future Champions – Lang ist in ihrem letzten Jahr bei den Jungen Reitern – und was für ein tolles Finale: Mit fast 80 Prozent setzten sie sich an die Spitze vor Valentina Pistner und Flamboyant OLD (76.725) und Frederikke Gram Jacobsen (DEN) und Rgs Finest Alegra (76.659). Lang war verständlicherweise emotional nach ihrer Vorstellung im strömenden Regen: “Es war wirklich unglaublich. Zwei Minuten bevor wir ins Viereck geritten sind, hat es angefangen zu regnen, aber Baron war so bei mir und hat so gekämpft. Ich bin wirklich dankbar, in ihm so einen guten Partner und Freund zu haben. Ich hatte noch nie ein Pferd mit so viel Charakter. Bei mir sind auch gerade schon ein paar Tränen geflossen… Einfach Mega, ein unglaublicher Abschluss!”

Wie geht es weiter für das Dream-Duo Jana Lang und Baron, gibt es ein Wiedersehen bei den U25 Reitern? “Wir haben uns ehrlich gesagt, noch keine Gedanken gemacht,” gibt Lang zu. “Baron ist top-fit, er will immer mit auf’s Turnier. Natürlich probiere ich zuhause manchmal schon Lektionen aus der U25 Tour, aber wir gucken einfach am Ende des Jahres. Baron wird mir sagen, was er machen möchte.”

Neue Mannschaft bei den Dressur-Ponys

In der CDIO Kür der Pony Reiter, präsentiert von der Liselott u. Klaus Rheinberger Stiftung, standen drei Reiterinnen aus Deutschland auf dem Podium, die auch schon bei den Children erfolgreich unterwegs waren. Die Entscheidung fiel mehr als knapp aus, bei den ersten vier Reiterinnen stand jeweils eine 75 vor dem Komma. Madlin Tillmann siegte auf Chilly Morning WE, der zuvor schon sehr erfolgreich von Julie Sofie Schmitz-Heinen vorgestellt wurde. Tillmann kommt eigentlich aus einer Springreiter-Familie, aber hat sich durchgesetzt mit ihrer Präferenz für die Dressur. Für ihre Kür erhielt sie heute 75.975 Prozent. Leni-Sophie Gosmann ritt Diamantini Ea WE auf den zweiten Rang vor Hannah Charlotte Isbruch und Dabia Dior. Bundestrainerin Caroline Roost lobte ihre Schützlinge: “Es war eine aufregende Woche, aber wir sind sehr zufrieden. Bei den Ponys hatten wir eine komplett neue Mannschaft, also war es unheimlich spannend und interessant zu sehen, wie sich jeder entwickelt hat und die Chance bekam, nach vorne zu reiten. Wir haben den Winter über hart trainiert und freuen uns nun über den Erfolg der neuen Paarungen. Viele haben noch nie ein internationales Turnier bestritten, daher sind wir glücklich, dass das hier beim ersten Mal so gut gelungen ist.”

Der Erfolgsdruck für die Nachwuchs-Dressurreiter ist hoch erklärt Roost, die deutschen Team sind bekannt dafür, jedes Jahr die Nationenpreise bei den Future Champions zu dominieren: “Diese Erwartungshaltung ist automatisch vorgegeben. Für uns als Trainer ist es der beste Test für die Championate, da auch dort der Druck hoch ist, gegen die anderen Nationen zu bestehen. Hagen ist die beste Bühne dafür. Gestern vor der Kür haben wir schon unsere Paare für die EM nominiert, am Anfang der Woche werden wir bekanntgeben, wer im Team ist.” 

Mini-Euro in Hagen

Die internationale Kür der Pony Reiter, präsentiert von der Hengststation Jill Mieleszko-Vekens, wurde von der Dänin Sofia Rosenkilde auf DSP Cosmo Royale mit einem Ergebnis von 76.992 Prozent gewonnen. Die weiteren Podiumsplätze gingen an Deutschland: Mia Steinbusch und Nk Cyrill (76.275) und Madlin Tillmann auf Mister Prime Time (75.975). Die frischgebackene Deutsche Meisterin der U25 Dressur, Semmieke Rothenberger war als Trainerin von Feodora Von Roeder (4. Platz, 74.542) und Nora Feldmann (9. Platz, 72.634) vor Ort: “Ich bin mit meinen Reitern sehr zufrieden und stolz, dass sie so weit gekommen sind. Hagen ist immer schon wie eine kleine Europameisterschaft, hier kommen die Besten der Besten her. Sich dann hier zu beweisen, ist natürlich eine tolle Sache.”

Teilnehmer aus 25 Nationen traten bei den Future Champions 2024 an. 312 Reiter und ihre 438 vierbeinigen Partner trafen sich zu fünf Tagen Spring- und Dressursport und maßen sich in insgesamt acht Nationenpreisen. “Future Champions wird immer einen Platz in unserem Event-Kalender haben,” versicherte Veranstalter Francois Kasselmann. 

Weitere Ergebnisse: https://online.equipe.com/shows/63612 

 

Das Podium in der CDIOY Kür bei den Jungen Reitern, präsentiert von der Liselott u. Klaus Rheinberger Stiftung © Frederike Markett